Klinik Leasing

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Klinik Leasing

Kurze Zusammenfassung: Beim Leasing von Klinik-Equipment bleibt das Eigentum bei der Leasinggesellschaft. Ärzte können Geräte und sogar ganze Kliniken leasen, müssen aber auf Versicherungen und sorgfältigen Umgang achten. Nach Vertragsende besteht die Option, das Objekt zu kaufen oder zurückzugeben.

Eine Klinik leasen?

Viele Ärzte träumen von einer eigenen Praxis, eigenen Angestellten und einer Klinik, die bestmöglich ausgestattet ist. Neben gewöhnlichen Krankenhäusern gibt es mittlerweile auch andere Kliniken, die sich auf die verschiedensten Eingriffe und Bereiche spezialisiert haben.

Vor allem die Branche der Schönheitschirurgie hat in den letzten Jahrzehnten einen ungemeinen Aufschwung erlebt, der sich auch in neuen Schönheitskliniken widerspiegelt, die auch immer wieder neue Eingriffe und Technologien anbieten.

Wer eine eigene Klinik eröffnen und Dienstleistungen wie beispielsweise Operationen anbieten möchte, muss sich zu Beginn auf hohe Kosten und viel Bürokratie einstellen. Die Eröffnung eines Krankenhauses gestaltet sich in den meisten Fällen komplizierter als angenommen und sollte unter keinen Umständen unterschätzt werden.

Klinik Standards

Kliniken in Deutschland müssen einem gewissen Standard entsprechen. Es gelten genauste Hygienerichtlinien, auch die entsprechenden Geräte und Materialien müssen zugelassen und geprüft sein, um überhaupt zum Einsatz kommen zu dürfen.

Generell haben es Ärzte in Deutschland in der Regel etwas schwerer als in anderen Ländern, allerdings können die Kosten für die Behandlungen auch dementsprechend hoch angesetzt werden.

Für junge Ärzte erscheint der Traum von der eigenen Klinik aber meist in weiter Ferne, wenn ein ernster Blick auf die Anschaffungskosten gerichtet wird. Viele Unternehmer vergessen dabei allerdings, dass viele Komponenten und Geräte nicht selbst gekauft, sondern auch für einen gewissen Zeitraum gemietet bzw. geleast werden können.

Im Laufe der Zeit haben sich die Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland für Firmen immer weiter entwickelt und mittlerweile können auch kleinere Startups von attraktiven Lösungen profitieren, die am Ende sogar noch steuerlich vorteilhaft ausfallen können.

Was ist genau Klinik Leasing?

Für Gründer, die sich für die Eröffnung eines Krankenhauses oder einer Klinik interessieren, gibt es etliche Möglichkeiten, die hohen Anschaffungskosten am Anfang zu stemmen. Für viele Jungunternehmer kann neben einem Kauf oder einer reinen Finanzierung auch noch ein Leasingvertrag infrage kommen, bei dem man nur den tatsächlichen Nutzungszeitraum der Geräte und Gebäude zahlt.

Diese Finanzierungsmöglichkeit bietet sich bei sehr hochpreisigen Gegenständen an, da die Beiträge zu Beginn noch sehr überschaubar sind und keine hohen Zinssätze gezahlt werden müssen. Ärzte können zudem auch noch entscheiden, in welchem Umfang geleast werden soll. Wenn bereits eine Immobilie vorhanden ist, können auch nur die Arbeitsmaterialien, Möbel und die Arbeitskleidung geleast werden.

Sollte eine ganze Praxis gewünscht sein, kann auch die Übernahme einer ganzen Klinik attraktiv erscheinen. Beim Leasing einer Praxis beziehungsweise eine Klinik handelt es sich um ein Investitionsgut.

Ärzte sollten jedoch auch beachten, dass neben den Leasingraten auch noch andere Kosten fällig werden, beispielsweise Gehälter für das Reinigungspersonal, für andere Angestellte oder auch für frische Kleidung und Inspektionen bei Geräten. Um überhaupt von einem Leasing in diesem großen Ausmaß profitieren zu können, müssen Gründer über eine ausgezeichnete Bonität verfügen, die in der Bundesrepublik häufig bei der SCHUFA angefragt wird.

Bei wem liegt das Eigentum?

Das klassische Leasing ist vor allem durch die Automobilindustrie sehr bekannt und beliebt geworden. Vor allem für Unternehmen hat sich das Leasing von neuen Fahrzeugen ausgezahlt, da keine zusätzlichen Zahlungen für Reparaturen aufgewendet werden mussten und meist auch gleich die Inspektionen inbegriffen waren.

Das gleiche Prinzip ist auch bei anderen Objekten und Produkten aus der Medizin anwendbar, die Teil eines Leasingvertrags werden. Wichtig ist zu verstehen, dass es sich bei einem Leasing nur um eine sogenannte Nutzungsüberlassung handelt, die nicht mit einem Kauf oder einer gewöhnlichen Finanzierung verwechselt werden sollte. Das Eigentum liegt immer bei der Leasinggesellschaft und kann lediglich durch die Kaufoption an den Kunden übertragen werden. Während der Leasingdauer dürfen keine Veränderungen an Möbeln, Gerätschaften oder anderen Dingen vorgenommen werden.

Sofern es zu Schäden oder Defekten gekommen ist, müssen diese umgehend bei der Leasinggesellschaft angezeigt werden, damit der entstandene Schaden von der Versicherung übernommen werden kann. Wird der Schaden nicht rechtzeitig angezeigt, können für den Leasingnehmer unangenehme Kosten entstehen. Es gilt, es nicht zu solch einen Fall kommen zu lassen und auch kleinere Schäden sorgfältig und rechtzeitig zu melden.

Welche Leasingdauer ist bei Kliniken üblich?

Die anfangs festgelegte Vertragslaufzeit richtet sich immer nach dem Wert der ausgeliehenen Gegenstände, nach individuellem Angebot und der Leasinggesellschaft selbst, die für das jeweilige Angebot verantwortlich ist.

Wenn es sich bei dem Leasingobjekt um eine ganze Klinik handelt, sollten die Laufzeit so lang wie möglich gewählt werden, um die monatlichen Raten so gering wie möglich zu halten. Sind im Leasingvertrag hingegen nur kleinere Gegenstände und einige Möbel enthalten, können sich auch schon kürzere Laufzeiten gewinnbringend auswirken.

Bei dem Leasing von Kliniken sind Vertragslaufzeiten ab 60 Monaten typisch, allerdings sind bereits auch Fälle bekannt, bei denen die Leasingdauer in die Jahrzehnte geht.

Für interessierte Ärzte lohnt es sich in jedem Fall, viele Angebote zu vergleichen und eventuell auch eine individuelle Anfrage abzuschicken, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Klinik Leasing ist eine sehr spezielle und ausgefallene Dienstleistung, die meist einer komplexen und umfangreichen Beratung bedarf.

Bevor sich Gründer Angebote einholen, sollte auch die Bonität des eigenen Unternehmens geprüft werden. Da es in solch einem Leasingvertrag durchaus um sehr hohe Darlehen geht, ist ein reibungsloser Ablauf des Vertragsschlusses nur mit einer ausreichenden Liquidität möglich.

Haftungsfragen

Bevor sich Ärzte dazu überreden lassen, einen umfangreichen Leasingvertrag zu unterschreiben, sollten die Haftungsfragen geklärt werden. Anders als bei einem gewöhnlichen Kauf muss auf die Geräte besonders aufgepasst werden, sodass sie am Ende der Laufzeit auch wieder unversehrt zurückgegeben werden können.

In jedem professionellen Leasingvertrag gibt es integrierte Versicherungen, durch die der Leasingnehmer rundum abgesichert ist und auch die Klausel der groben Fahrlässigkeit wird in der Regel aus dem Kleingedruckten entfernt.

Besonders von Bedeutung ist die sogenannte Vollkaskoversicherung, durch die auch selbstverschuldete Unfälle und Schäden an Klinikequipment abgesichert sind. Der Leasingvertrag sollte von einem Anwalt auf die genannten Versicherungen untersucht werden.

Nach Ablauf der Vertragslaufzeit

Wenn der Leasingvertrag ausgelaufen ist, müssen die Produkte und Objekte wieder zurückgegeben werden. Sollte eine ganze Klinik bezogen worden sein, muss ein unverzüglicher Umzug stattfinden und es muss ebenso dafür gesorgt werden, dass die Räumlichkeiten sauber übergeben werden.

Sollten nicht angezeigte Schäden und Defekte vom Gutachter gefunden werden, können noch Sonderzahlungen fällig werden. Wer sich um eine Kaufoption bei Abschluss des Vertrages bemüht hat, kann das Leasingobjekt für gegen Abschlussrate auch übernehmen.